
Die Klage des Friedens wurde von Erasmus 1516 17 verfasst, anl sslich eines geplanten europ ischen F rstentreffens, das jedoch nie stattfand Er l sst darin die Friedensg ttin Pax zu Wort kommen In der ersten Person bringt sie ihre Klage vor und zeigt Mittel und Wege zur Wahrung von Freiheit und Frieden auf....
Title | : | Die Klage des Friedens |
Author | : | |
Rating | : | |
ISBN | : | 3257069855 |
ISBN13 | : | 978-3257069853 |
Format Type | : | Paperback |
Language | : | Deutsch |
Publisher | : | Diogenes Auflage 1 22 M rz 2017 |
Number of Pages | : | 505 Pages |
File Size | : | 988 KB |
Status | : | Available For Download |
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Die Klage des Friedens Reviews
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Eine ausgesprochen empfehlenswerte Edition, weil es eine Einführung der Übersetzerin zum Text und zu ihrer Art der Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche zur Einleitung gibt. Der Text liest sich überraschend flüssig und ist im gegenwärtigen Sprachgebrauch gut zu erfassen. Dem Inhalt nach gibt es jede Menge Parallelitäten zur heutigen Welt. Viel mehr als das immer wieder zu hörende Zitat "Der schlechteste Frieden ist besser als der beste Krieg." macht die Qualitäten des Inhalts aus.
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Obwohl Erasmus von Rotterdam seine Klage gegen den Krieg schon im 16. Jahrhundert geschrieben hat, sind seine Gedanken sehr aktuell. Ich beschäftige mich mit Literatur, die zum Weltfrieden einlädt, und war überrascht, dass vor so vielen Jahrhunderten der Weltfrieden schon eingefordert wurde. Damals wie heute wurden diese Ideen von den maßgeblichen Leuten ignoriert. Das Buch aus dem Diogenes Verlag hat auch eine sehr interessante Einleitung von Brigitte Hannemann, die die historischen Zusammenhänge erklärt.
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Diese Schrift ist in Zeiten gewaltsamer Konfliktlösungen nach wie vor aktuell.Leider! Diese Klage sollte in den Schulen zum Unterrichtsinhalt und für Politiker zur Pflichtlektüre gehören.
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Krieg und Frieden, das ist ein zentrales und immer aktuelles Thema, das das Schicksal von Staaten und Menschen bestimmt. Der bedeutendste Gelehrte seiner Zeit, der Humanist Erasmus von Rotterdam, lässt in diesem schmalen Buch die Friedensgöttin Pax selbst eine Rede halten. Sie beklagt, dass sie nirgends einen ruhigen Platz findet, an dem sie ihre fruchtbare Wirkung für die Menschheit entfalten kann. Erasmus liest den Geistlichen und Herrschern seiner Zeit die Leviten, indem er ihnen ständig den Widerspruch vor Augen hält, sich zum christlichen Glauben zu bekennen und ihm entgegengesetzt zu handeln. Die vielen Gründe, die von Herrschern als Ursachen für Kriege genannt werden, geißelt er als kleinlich und nichtig. Seine scharfsinnigen Analysen und Fragen verdichten sich zu einer Anklage, mit der er dem Leser die völlige Absurdität des Krieges ins Bewusstsein ruft. Der kriegerischen Gegenwart stellt er die Utopie einer sich friedlich entwickelnden, vernünftig handelnden Gesellschaft entgegen. Frieden ist machbar, lautet die Botschaft von Erasmus. Seine "Klage des Friedens" ist der Form nach etwas für Genießer humanistischer Rhetorik, ihr Inhalt ist leider auch 500 Jahre nach ihrer Entstehung noch immer höchst aktuell.